Malion Quartett
Konzert:
20:00 Uhr
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Alex Jussow Violine I
Miki Nagahara Violine II
Lilya Tymchyshyn Viola
Bettina Kessler Violoncello
Darya Tymoshenko Sopran
Johann Sebastian Bach
Fünf Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier
(Bearbeitung W. A. Mozart, KV 405)
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett D-Dur KV 499
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 2 fis-Moll, op. 10 mit Sopran
19.15 Uhr Konzerteinführung durch Christian Kabitz
Eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
Wenn die eigene Ehefrau mit dem besten Freund durchbrennt, dann genügen die todtraurigen Kantilenen eines Streichquartetts nicht mehr. Dann muss klagender Text vom Schmerz erzählen: „Tief ist die Trauer, die mich umdüstert!“ Die Sopranistin singt über dem Streicherabgrund Verse von Stefan George, und Arnold Schönbergs 2. Quartett macht in der Historie der Kammermusik eine Tür zur Atonalität auf. Zerrissen sind die Harmonien, mehr Expressionismus als Kontrapunkt prägt das Werk und wenn im zweiten Satz die Viola das kreuzfidele „O du lieber Augustin“ anstimmt, müssen wir mit Schönberg singen: „alles ist hin!“
Das Malion-Quartett gestaltet als Botschafter der Frankfurter Musikhochschule dieses Konzert mit dem gewaltigen Opus von Schönberg, lässt uns aber vor der Pause mit Mozart auf Bach sehen: Dessen fünf Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier wurden in der Quartettfassung wohl beim Baron van Swieten musiziert, wo laut Mozart sonntags ab 12 Uhr nichts gespielt wird als Bach und Händel. Aber es gibt auch Mozart pur – sein D-Dur-Quartett KV 499 erzählt von überschäumender Lebensfreude und erfreut ganz nebenher den Kontrapunktiker, der hier zu Recht die Frucht des intensiven Bachstudiums erlauschen darf.
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Malion Quartett
19.15 Uhr Konzerteinführung durch Christian Kabitz
Alex Jussow Violine I
Miki Nagahara Violine II
Lilya Tymchyshyn Viola
Bettina Kessler Violoncello
Darya Tymoshenko Sopran
Johann Sebastian Bach
Fünf Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier
(Bearbeitung W. A. Mozart, KV 405)
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett D-Dur KV 499
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 2 fis-Moll, op. 10 mit Sopran
Eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
Wenn die eigene Ehefrau mit dem besten Freund durchbrennt, dann genügen die todtraurigen Kantilenen eines Streichquartetts nicht mehr. Dann muss klagender Text vom Schmerz erzählen: „Tief ist die Trauer, die mich umdüstert!“ Die Sopranistin singt über dem Streicherabgrund Verse von Stefan George, und Arnold Schönbergs 2. Quartett macht in der Historie der Kammermusik eine Tür zur Atonalität auf. Zerrissen sind die Harmonien, mehr Expressionismus als Kontrapunkt prägt das Werk und wenn im zweiten Satz die Viola das kreuzfidele „O du lieber Augustin“ anstimmt, müssen wir mit Schönberg singen: „alles ist hin!“
Das Malion-Quartett gestaltet als Botschafter der Frankfurter Musikhochschule dieses Konzert mit dem gewaltigen Opus von Schönberg, lässt uns aber vor der Pause mit Mozart auf Bach sehen: Dessen fünf Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier wurden in der Quartettfassung wohl beim Baron van Swieten musiziert, wo laut Mozart sonntags ab 12 Uhr nichts gespielt wird als Bach und Händel. Aber es gibt auch Mozart pur – sein D-Dur-Quartett KV 499 erzählt von überschäumender Lebensfreude und erfreut ganz nebenher den Kontrapunktiker, der hier zu Recht die Frucht des intensiven Bachstudiums erlauschen darf.
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